Wien, 20. Bezirk
Bauherr: MA 29, Wien
Seit der Errichtung der Nordbrücke in den Jahren 1962 bis 1964 erhöhte sich das donauquerende Verkehrsaufkommen an Werktagen von 50.000 Kfz auf ca. 110.000 Kfz. Mit einer Maximalbelastung von 2.300 Fahrzeugen je Fahrstreifen und Stunde gehört dieses Bauwerk zu den höchstbelasteten Brücken Mitteleuropas. Im Jahre 1996 erfolgte zum ersten Mal seit der Errichtung der Brücke eine umfangreiche Instandsetzung der Nordbrücke. Diese beinhaltet den kompletten Abtrag der Fahrbahnbeläge, Randbalken und Tragwerksabdichtung, sowie den hydraulischen Teilabtrag der Kragplatten (Hochdruckwasserstrahlen, bis 2500 bar) für die erforderliche Randverstärkung und eine teilweise Instandsetzung der Tragwerksoberfläche. Mit neuen Randkonstruktionen mit Stahlgleitwänden und einer Erneuerung der Fahrbahnübergänge, der Abdichtung und Fahrbahnbeläge, sowie der Entwässerung, Beleuchtung, Wegweiser und sonstiger Brückenausrüstungen und Einbauten wird das Gesamtbauwerk Nordbrücke dem neuesten Stand der Technik und somit auch höchstem Sicherheitsstandard angepasst.
Für die Verkehrsaufrechterhaltung wurde neben der Nordbrücke unterstromig der Nordsteg für den Umleitungsverkehr errichtet. Da nach den Bauarbeiten der Nordsteg für Fußgänger und Radfahrer zur Verfügung steht, können die beiden Gehwege der Nordbrücke entfallen und an ihrer Stelle die dringend benötigten Pannenstreifen errichtet werden.