Wien, 11. Bezirk
Das Gaswerk Simmering diente von 1899 bis 1966 als großtechnischer Erzeuger von Leuchtgas aus Steinkohle. Nebenprodukte wie Schwefelwasserstoff, Ammoniak, Teer, Benzol, usw. bilden heute einen Teil der Kontaminationen in diesem Gebiet. Darüber hinaus war das Gaswerksareal in den Jahren 1944 und 1945 Ziel von Luftangriffen und Kampfhandlungen. Daraus resultieren gaswerksspezifische Kontaminationen im Boden und Grundwasser. Die Altlastsicherung erfolgt mittels "Pump and Treat" - Verfahren. Mittels hydraulischen Grundwassermodellrechnungen wurden die Lage und Entnahme der 21 Sperrbrunnen optimiert. Das geförderte Grundwasser wird nach entsprechender Reinigung in einer mehrstufigen Aufbereitungsanlage und einem Schönungsteich oberstromig in zwei horizontalen Versickerungssträngen dem Grundwasserhaushalt wieder zugeführt.