Wien, 10. Bezirk
Bauherr: MA 45 Altlasten
Die Absicherung eines ehemaligen Deponieareals von ca. 22 ha mit 1,7 Mio.m³ Anschüttung, davon ca. 0,5 Mio. m³ Müllanteil, erforderte Maßnahmen zur Unterbindung der Deponiegasmigration, und zur
Fassung kontaminierter Sickerwässer. Die Unterbindung der Gasmigration zu benachbarten Baulichkeiten wurde durch eine dreiseitige Umschließung mittels Dichtwand gekoppelt mit einer aktiven
Entgasung bewerkstelligt.
Die 1200 m lange Dichtwand mit Tiefen bis 33 m wurde als Rüttelschmalwand hergestellt und bindet in den Grundwasserkörper ein.
Über 37 Stück entlang der Dichtwand ausgebaute Gasbrunnen wird entlang einer Ringleitung Deponiegas abgesaugt und über einen Kompostfilter desodoriert. In den Tiefpunkten der ehemaligen Deponie wird das kontaminierte Deponie-Sickerwasser abgepumpt und in einer zentralen Sammelstelle einer Qualitätskontrolle unterzogen. Anschließend erfolgt die Einleitung in die Kanalisation, und damit die gesicherte Entsorgung in der Kläranlage.